In der kalten Jahreszeit tun wohlige Düfte und reichhaltige Cremes besonders gut. Wir gönnen uns beides in ganz besonderer Zusammensetzung.
Heizungsluft und kalte Temperaturen beanspruchen unsere Haut im Winter ganz besonders. Der Teint erscheint dann häufig blass und wir benötigen individuelle Pflege, die zu unseren Vorlieben passen soll.
Die Herstellung einer Creme ist nicht so schwierig. Für die meisten Rezepturen genügt unsere Basisausstattung, die wir zum Beispiel beim Onlinehändler Spinnrad oder bei Brennnessel-München beziehen können:
- 2 feuerfeste Gläser
- 1 Topf für das Wasserbad
- 2 Kunststoffspatel
- 2 Glasrührstäbe
- 2 kleine Messbecher
- 1 Briefwaage
- 1 Thermometer für Flüssigkeiten
- 2 Cremedosen
Weihrauchcreme mit Rose – ein orientalischer Traum
Das Harz des Weihrauchbaums verbindet sich harmonisch mit der türkischen Rose und entfaltet in dieser Cremeverbindung seine heilsamen Kräfte. Ich benutze gerne die indische Sorte Boswellia serrata, da dieser Weihrauch viele Boswellia-Säuren enthält, die sich auch für die innere Anwendung eignen. Die Creme wirkt der Hautalterung entgegen und ist wohltuend bei irritierter Haut, die zu Rötungen und Entzündungen neigt. Sie ist etwa 2-3 Wochen haltbar und lässt sich gut einfrieren.
Zutaten für etwa 100 Milliliter Creme
- 20 ml Mandelöl
- 10 ml Jojobaöl
- 2 g Bienenwachs
- 8 g Sheabutter
- 10 g Lamecreme als Emulgator
- 3 g feinst vermahlenes Weihrauchpulver (auf Lebens mittelqualität achten!)
- 55 ml Rosenwasser (z. B. von Primavera)
- 12 Tropfen echtes türkisches Rosenöl oder 1015 Tropfen türkische Rose 5 % (alternativ passt hier auch gutes ätherisches Zitronenöl, z. B. von Neumond)
- 7 Tropfen ätherisches Weihrauchöl (z. B. von Oshadi)
Zubereitung
1. Während wir einen Topf mit Wasser für unser Wasserbad auf dem Herd erhitzen, wiegen wir alle Zutaten genau ab und stellen sie bereit.
2. In ein feuerfestes Glas geben wir die Öle, das Bienenwachs, die Sheabutter, die Lamecreme und zuletzt den Weihrauch. Es empfiehlt sich, den Weihrauch im Mörser nochmal ganz fein zu vermahlen, damit sich keine Körnchen in der Creme bilden.
3. In das andere Glas geben wir das Rosenwasser. Beide Gläser werden jetzt im Wasserbad vorsichtig unter Rühren auf etwa 65 Grad Celsius erwärmt.
4. Wenn sich alle Bestandteile verflüssigt haben und von gleicher Temperatur sind, nehmen wir die Gläser aus dem Wasserbad und geben tropfenweise das Rosenwasser (die Wasserphase) zu den öligen Bestandteilen (die Fettphase) – bitte nicht umgekehrt!
5. Nun heißt es rühren, bis sich alles gut verbunden hat. Ich rühre etwa 30 Minuten, dann bleibt die Creme stabil.
6. Zum Schluss geben wir die ätherischen Öle hinzu und verrühren noch einmal sorgfältig, bevor wir die Creme in saubere Tiegel abfüllen und beschriften. Tipp: Cremes lassen sich gut in kleinen Portionen einfrieren, um die Haltbarkeit zu verlängern.
▶Die Autorin
- Angelika Franke, Heilpraktikerin, www.franke-naturheilpraxis.de