Der Sanddorn ist ein echter Vitaminbringer. Seine Nährstoffe steigern die Abwehrkräfte im Winter und sind gut für die Haut
Wussten Sie, dass nur die weiblichen Sanddornpflanzen Früchte tragen? Die Beeren sehen nicht nur lecker aus, sie strotzen auch vor guten Inhaltsstoffen, was nicht nur die Vögel schätzen, die diese Beeren mit Vergnügen vom dornenbesetzten Strauch picken. So leicht ist die Ernte für uns Menschen leider nicht: Einerseits erschweren die Dornen die Arbeit, andererseits trifft der herb-saure Geschmack der rohen Beeren auf wenig Anklang. Sanddorn lässt sich jedoch wunderbar zu Mus, Likör und Sirup verarbeiten und enthält eine Menge Vitamin C. Außerdem versorgt er uns mit allen B-Vitaminen, weshalb er sich auch ideal als natürliche Nahrungsergänzung für Veganer eignet. Das Vitamin C im Sanddorn ist kurz nach der Ernte am höchsten, danach verliert er rasch an Nährstoffen. Die Beeren können aber bis zur Verarbeitung ohne Probleme eingefroren werden.
Wird Sanddorn äußerlich angewendet, zum Beispiel in Form von Öl, fördert er die Gewebebildung der Haut, bekämpft Akne und wirkt entzündungshemmend. Die Inhaltsstoffe machen die Haut elastisch und wirken Alterserscheinungen entgegen. Von der Heilkraft der Pflanze wusste bereits Dschingis Khan im 12. und 13. Jahrhundert, dessen Krieger Sanddorn verwendeten, um ihr Immunsystem zu stärken. Die Blätter soll der Mongolenherrscher an seine Pferde verfüttert haben, um ihnen mehr Ausdauer und Kraft zu verleihen.
Rezept: Sanddornsaft
1 kg Sanddornbeeren waschen, mit 500 ml Wasser und etwa 100 g Zucker in einen Topf geben und kurz köcheln lassen. Die Mischung danach durch ein feines Sieb streichen oder mit einem Leinentuch auspressen, Flüssigkeit auffangen und in sterile Flaschen füllen. Möglichst bald aufbrauchen. Der Saft kann auch eingefroren werden.