Pechsalbe und Silberwasser für Hund und Katze

Naturheilkunde für Hund und Katze
Naturheilkunde für Hund und Katze (Bild: Getty Images)

Auch unsere Haustiere leiden vielfach unter Hautentzündungen und kleinen Verletzungen. Wer schnell reagiert, kann meist eine weitere Ausbreitung oder Entzündung vermeiden. Altbewährte Hausmittel für Hund und Katze sind kolloidales Silber und Pech.

Kolloidales Silber ist in der Naturheilkunde bestens bekannt. In der Hausapotheke für unsere kleinen Freunde ist es ein universelles Mittel, das man immer parat haben sollte. Die meisten biologischen Studien und Erfahrungsberichte weisen darauf hin, dass es die ionischen Eigenschaften (elektrische Ladungen) sind, die seine Wirkung gegen Pilze, Bakterien und Viren ausmachen.

Silberwasser bei Entzündungen

Die Fachzeitschrift „Dogs Naturally Magazine“ berichtet beispielsweise, dass kolloidales Silber bei nachfolgenden Problemen mit gutem Erfolg angewendet wurde:

Augenentzündung, Lidentzündung, Tränensackentzündung, Furunkel, Hautpilze, Dermatitis, Entzündungen des Gehörgangs, virale Erkrankungen, Wunden, Warzen, Zahnfleischentzün- dungen. Für Augenentzündungen und Ohrenentzündungen sollte das Silberwasser auf eine Baumwollkompresse aufgetragen werden, mit der Sie vor- sichtig die Augen oder Ohren abtupfen. Ansonsten lässt sich das Silberwasser aufsprühen oder auch in das Trinkwasser geben.

Silberwasser für Katzen ins Trinkwasser geben
Silberwasser für Katzen ins Trinkwasser geben

Tipp: Kolloidales Silber nicht ins Futter geben, da sich bei der Berührung mit Plastik oder Metall Partikel daran anlagern und das Produkt seine Wirksamkeit verlieren kann. Zu empfehlen ist fertig angemischtes Silberwasser mit 10–15 ppm (parts per million) oder frisch hergestelltes aus der Apotheke. Grundsätzlich lässt sich kolloidales Silber bei allen Tierarten anwenden. Die Dosierung richtet sich nach der Größe des Tieres und beträgt zweimal täglich 1–50 ml. Aufgesprüht kann öfter werden! Silberwasser ist auch für Katzen verträglich, selbst wenn sie es ablecken.

Pechsalbe für Verletzungen

Pechbalsam wird traditionell von Pechereien hergestellt und besteht im Wesentlichen aus Schwarzkiefern- harz, Bienenwachs und Olivenöl. Er kann auf rissige, ausgetrocknete und strapazierte Pfoten aufgetragen wer- den. Gerade im Sommer laufen Hunde das empfindliche Ballenhorn ihrer Pfoten durch Spaziergänge auf heißem Untergrund wund. Auch bei Pilzbefall, Liegeschwielen und aufgeschürften Hautstellen kann die Pechsalbe lindern. Um eine Infektion von oberflächlichen Abschürfungen zu vermeiden und die Heilung zu fördern, kann man zuerst Silberwasser aufsprühen. Sobald die Wunde trocken ist, gibt man Pechsalbe oder -balsam auf die geschädigte Haut, um eine neue Infektion zu vermeiden und die Wundheilung sowie die Durchblutung an der Stelle zu fördern. Tiefere oder Bisswunden müssen von einem Tierarzt versorgt werden.

Ein Rezept, nach dem Sie selbst eine Pechsalbe herstellen können, finden Sie in NaturApotheke 4/21.

geschrieben von
Mehr von Sabine Helbig

Nerven bewahren – mit Pflanzenkraft

Das Neue Jahr hat angefangen, aber vieles ist beim Alten geblieben: Unsicherheit...
weiterlesen