Seit langem verfolge ich Aditi, das wunderbare Projekt von Evelin Rosenfeld, aus der Ferne. Mit einem Besuch in Oberfranken hat es bislang nicht geklappt, aber heute möchte ich zu einem virtuellen Besuch vor Ort einladen. Sie sucht Unterstützer für den Bau eines Brunnens, und ich finde, in Zeiten von Corona-Tristesse braucht es solch mutige Pläne.
Vor vier Jahren hat Evelin Rosenfeld die Kräutermanufaktur Wild Natural Spirit gegründet. Hier baut sie maschinenfrei, in Permakultur und biozertifiziert Heilkräuter an und verarbeitet sie unmittelbar vor Ort auf traditionelle Weise zu kostbaren Essenzen.
Da Evelin mit ihrem Unternehmen ein Beispiel setzt – für Naturbewusstsein, für einen ganzheitlichen Umgang mit Gesundheits- und Ernährungsfragen aber auch für ein nachhaltiges und gemeinschafts-verantwortliches Unternehmertum, wünsche ich auch ihrem nächsten Schritt viel Erfolg:
Neben dem Berg „Aditi“, in den ihr Projekt eingebettet ist, hat sie im Januar eine Ackerfläche von 2 ha aus der konventionellen Landwirtschaft freigekauft. Dieses Feld soll auf die gleiche Weise zu einem Heilraum für Mensch und Natur verwandelt werden. Die neue Fläche soll keine Betriebserweiterung werden, sondern eher ein Naturraum zum Auftanken und Lernen.
Dafür sind eine Reihe von Bodenverbesserungsmaßnahmen nötig, eine mit Swales versehene Rand- und Segmentbepflanzung, die Pflege dieser Mikroräume und der schrittweise Aufbau von Permakultur-Inseln. Zudem möchte Evelin eine Jurte bauen – für Gruppen oder Einzelne, die eine Auszeit am Platz verbringen und die wilde Schönheit, die sich hier findet, aufnehmen wollen.
Unterstützung für eine Bewässerung
Der wichtigste nächste Schritt ist, die Bewässerung der Anpflanzungen sicherzustellen. Dazu braucht es einen Brunnen und ein Bewässerungssystem von insgesamt 1.600 Längenmetern. Dafür hat Evelin ein Startnext-Projekt ins Leben gerufen und ein Crowdfunding initiiert. Dabei können viele durch kleine Beträge zu Finanzierung und Realisierung beitragen.
Ich wünsche Evelins Projekt viel Erfolg und viele Interessent*innen. Wer mehr über Evelin und Aditi lesen möchte, kann das hier tun.