Bereitwillig keimt zwischen den Gemüsepflanzen die Ringelblume. Der hübsche Korbblütler vertreibt im Boden wurzeldeformierende Fadenwürmer, sogenannte Nematoden. Es macht also Sinn, Pflanzlücken mit der Ringelblume zu füllen.
Hilfreich sind für uns Menschen Zubereitungen aus der Blüte. Wir ernten die äußeren, voll erblühten, länglichen Zungenblüten nach ein paar trockenen Tagen. Wirksame Inhaltsstoffe sind Flavonoide, Carotinoide, ätherische Öle und Triterpensaponine. Zubereitungen aus der Ringelblume wirken vor allem äußerlich, wundheilungsfördernd, entzündungshemmend und antimikrobiell. Anwendung finden Öl und Tinkturen bei kleinen Wunden oder Umschläge und auch Spülungen mit Tee im Mund-Rachen-Bereich.
Rezept für ein heilsames Ringelblumenöl
Zutaten
• ein sauberes Ansatzglas (Marmeladenglas)
• kaltgepresstes Biosonnenblumen- oder Olivenöl
• makellose getrocknete Zungenblüten
Zubereitung
Das Glas locker etwa zu 2/3 mit trockenen Blüten befüllen, diese komplett mit Öl übergießen. Dann das Glas verschließen und wenigstens 14 Tage mit Tageslicht und bei Raumtemperatur ausziehen lassen. Alle drei Tage leicht schütteln und darauf achten, dass alle Blüten immer mit Öl bedeckt sind. Schließlich alles abseihen, abfüllen und beschriften. Das Öl wirkt wundheilend, entzündungshemmend und hilft bei kleineren Wunden, leichtem Sonnenbrand und Abschürfungen.