Den Herbst feiern: Die Tag-und-Nacht-Gleiche

Den Herbst feiern
Den Herbst feiern (Bild: Pixabay)

Und wieder ist es Herbst geworden. Heißen wir ihn willkommen! Am
22. September um 15:31 Uhr MESZ beginnt der Herbst mit der Tag-und- Nacht-Gleiche. Dieser besondere Tag zählt neben der Frühjahrs-Tag-und- Nacht-Gleiche, der Sommer- und der Wintersonnenwende zu den vier großen Jahreszeitenfesten. Diese unterstützen uns im Jahreszyklus bei den jeweiligen Übergängen und werden seit jeher als sehr kraftvolle Tage gewürdigt.

Die Tag-und Nacht-Gleiche steht für die gleiche Länge von Tag und Nacht, sie zeigt uns beide Richtungen und lädt uns ein, im Gleichgewicht zu sein mit dem Rhythmus der Natur, mit Licht und Dunkelheit, Leben und Sterben. Von nun an wird die Dunkelheit Nacht für Nacht zunehmen bis zur längsten Nacht des Jahres, der Wintersonnenwende. Dann kehrt sich alles wieder um, die Tage werden länger und das Licht kommt zurück.

Bräuche, Rhythmen und Feste schaffen Verlässlichkeit

Diese stets wiederkehrenden Rhythmen, Bräuche und Feste des Jahres haben etwas Verlässliches und Beruhigendes an sich. Weil wir mit ihnen aufgewachsen sind, unsere Lebensgeschichte und vielerlei Erinnerungen mit ihnen verwoben sind. Sie bringen uns Freude und stärken uns – darum sollten wir sie bewusst zelebrieren und die damit verbundene Balance suchen. Jetzt ist eine gute Zeit, um innezuhalten, abzuwägen, die Fülle des Sommers zu schätzen, für all das Nährende zu danken, es zu würdigen und danach sanft und freundlich, wie die Blätter zu Boden fallen, den Sommer zu verabschieden. Gerade in diesem Jahr, auch zu betrachten, an welchen Schwierigkeiten wir gewachsen sind, und uns bewusst zu stärken für die Herausforderungen, die auf uns zukommen.

Mehr über Brauchtum und die Jahreszeit Herbst lesen Sie in der aktuellen NaturApotheke 01/2021.

geschrieben von
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