Wie schön es doch ist, wenn man einen tapsigen Igel im Garten beobachten kann! Und wenn es in der Dämmerung plötzlich laut aus einer Hecke schnauft und grunzt, dann ist es ein Igel bei der Abendmahlzeit. Die stacheligen Tiere sehen nicht nur putzig aus, sie sind überaus nützlich. Denn im Garten fressen sie alles, was uns Menschen stört: schädliche Insekten und Schnecken.
Was können wir tun?
Um einen Garten igelfreundlich zu gestalten, belassen Sie Unterschlüpfe wie Komposthaufen, Steinhaufen oder Hecken, damit die Tiere sie tagsüber nutzen können. Mähen Sie Teile des Rasens nicht, denn in langem Gras lassen sich Insekten besser finden. Außerdem sollten Sie auf Pestizide verzichten. Lassen Sie jetzt im Herbst etwas reifes Fallobst im Gras liegen, die süßen Früchte sind ein geschätzter Leckerbis- sen. Und wer abends ein Schüsselchen Katzenfutter auf die Terrasse stellt, wird sich bald über regelmäßigen Besuch freuen. Achtung: Entgegen der landläufigen Meinung sollten Sie keine Milch an Igel verfüttern, da dies bei den Tieren wegen einer Laktoseintoleranz Durchfall verursacht.
Vor dem Winter
Um Igel für den Winterschlaf zu unterstützen, lassen Sie Blätter und Gestrüpp in einer Gartenecke liegen. Wenn Sie im Winter einen Igel entdecken, sollten Sie ihn genau beobachten, um herauszufinden, ob er wirklich Hilfe braucht. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an eine Igelstation, die Sie beispielsweise unter www.pro-igel.de finden.
Tipp: Wer noch ein Igelprojekt für ein verregnetes Wochenende sucht, findet auf dem Blog von Max Karaenke eine ausführliche Anleitung dazu.