Verbraucherzentralen oder auch das Robert Koch-Institut nehmen immer wieder zu aktuellen Themen im Zusammenhang mit Vitamin D Stellung. Wir haben die Antworten auf häufige Fragen gesammelt
Ist Vitamin D zur Vorbeugung gegen Covid 19 geeignet?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung weist im Februar darauf hin, dass „die aktuelle Studienlage einen potenziellen Zusammenhang zwischen einem niedrigen Vitamin-D-Serumspiegel und einem erhöhten Risiko für eine SARS- CoV-2-Infektion bzw. für einen schweren Covid-19-Verlauf vermuten“ lässt. „Die Ergebnisse reichen jedoch nicht aus, um eine eindeutige Ursache-Wirkungs-Beziehung nachzuweisen.“ Daher gibt es keine Empfehlung, Vitamin D als Prophylaxe einzunehmen.
Kann man sich Vitamin D verschreiben lassen?
Präparate bis zu einer Tagesdosis von 20 μg Vitamin D (= 800 i.E.) sind als verschreibungsfreie Nahrungsergänzungsmittel eingestuft. Präparate mit einer viel höheren Dosis, etwa 20 000 i.E., müssen verschrieben werden.
Warum benötigt der Körper im Alter mehr Vitamin D?
Der Körper produziert Vitamin D in den oberen Hautschichten. Dies gelingt im Alter immer schlechter, da der Haut unter anderem das dazu notwendige 7-Dehydrocholesterol fehlt. Daher gehören Pflegeheimbewohner, geriatrische Patienten, Osteoporose- und sturzgefährdete Senioren zu den Personen, für die etwa auch das RKI Vitamin-D-Präparate empfiehlt. Zusätzlich benötigt der Stoffwechsel im Alter mehr Vitamin D, etwa für eine gute Knochengesundheit.
Kann die Einnahme von Vitamin D vor Krebs schützen?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernäh- rung DGE schreibt, nach derzeitiger Datenlage „gibt es keine hohe Beweis- kraft für eine Risikosenkung für Krebs- krankheiten, Herz-Kreislauf-Krankhei- ten oder Diabetes mellitus Typ 2 durch Vitamin D.“
Kann ich Vitamin D auf der Sonnenbank produzieren?
Die meisten Solarien bräunen mit langwelligem UV-A-Licht. Vitamin D entsteht jedoch bei der Bestrahlung mit kurzwelligem UV-B-Licht.
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