Herzgesundheit beginnt mit dem Essen! Nehmen Sie sich Zeit zum Essen und bereiten Sie Ihre Nahrung möglichst immer frisch und appetitlich zu.
Knackige Salate, frisches Gemüse, aber auch Wildkräuter wie zum Beispiel Löwenzahn, Brennnessel, Taubnessel oder Giersch enthalten viele Vitamine, Mineralien, gesunde Kohlenhydrate, Eiweiß und sekundäre Pflanzenstoffe, die antioxidativ wirksam sind und auf diesem Weg die Zellgesundheit fördern.
Vollkornprodukte enthalten B-Vitamine und wertvolle Ballaststoffe. Sie machen länger satt als Weißmehlprodukte, lassen den Blutzuckerspiegel nicht so schnell ansteigen und helfen, Heißhungerattacken zu vermeiden.
Unsere 5 Zutaten für ein gesundes Herz
- Olivenöl
Dieses Öl hat so viele Vorteile, dass man es auch als Arznei bezeichnen könnte. Es besteht zu 70 Prozent aus ungesättigten Fettsäuren, vor allem der Ölsäure. Reich an Omega-3-Fettsäuren, reduziert es Arteriosklerose, wirkt Entzündungen entgegen und senkt das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko, wie zahlreiche Studien belegen. Vor allem in der mediterranen Küche wird Olivenöl reichlich verwendet. Achten Sie beim Kauf auf gute, kaltgepresste Qualität, die viele sekundäre Pflanzenstoffe bietet. Olivenöl lässt sich für Salate und zum Kochen verwenden. Zu heiß sollte es aber nicht erhitzt werden.
2. Knoblauch, Zwiebel, Bärlauch
Zwiebelgewächse beinhalten neben anderen wertvollen sekundären Pflanzenstoffen auch verschiedene Schwefelstoffe, die durch Verwendung in der Küche den Blutdruck senken können und das Blut fließfähiger machen. Sie wirken dabei antioxidativ und antibakteriell. Vorsicht ist bei gleichzeitiger Einnahme von Blutverdünnern geboten und bei sehr niedrigem Blutdruck. Zwiebelgewächse werden oft besser vertragen, wenn man sie leicht andünstet und nicht roh verzehrt, denn sie können mitunter Blähungen auslösen.
3. Kurkuma
Kurkuma ist sehr stark gegen Entzündungen wirksam und kann daher ebenfalls der Arteriosklerose entgegenwirken. Wer keine Fertigpräparate einnehmen will, benutzt Kurkuma zum Kochen oder als Zutat im morgendlichen Porridge. Es passt in alle Currygerichte, zu vielen Gemüsen und gut in Hafermilch – zusammen mit Ingwer, Kardamom, Zimt, Pfeffer und etwas Honig. Wird Kurkuma zusammen mit Pfeffer eingenommen, erhöht sich seine Wirksamkeit.
4. Galgant
Galgant ist als Gewürz der Hildegard von Bingen bekannt. Ähnlich scharf wie Pfeffer und wie dieser in der Küche anzuwenden, bewirkt Galgant eine Erweiterung der Herzkranzgefäße und verbessert so die Herzdurchblutung.
Galgant zählt zur Familie der Ingwergewächse, wirkt krampflösend, verdauungsfördernd, antibakteriell und entzündungshemmend. Er passt in Suppen, Reisgerichte, Eintöpfe und würzt Gemüse.
5. Grüner Tee
Regelmäßiger Genuss von grünem Tee kann das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck und Arteriosklerose deutlich senken. Auch hier spielen die sekundären Pflanzenstoffe eine Rolle. Es sind vor allem die Katechine aus der Gruppe der Flavonoide, die Gefäßablagerungen vorbeugen und die Durchblutung verbessern.
Auch der Zucker- und Fettstoffwechsel wird günstig beeinflusst. Doch nicht jeder verträgt grünen Tee gleich gut, der im Einzelfall auch Unruhe und Herzrasen auslösen kann. Tasten Sie sich vorsichtig heran und trinken Sie nicht mehr als zwei Tassen täglich. Am besten brühen Sie den Tee mit etwa 80 Grad heißem Wasser auf und lassen ihn drei Minuten ziehen.
Unsere aktuelle Ausgabe NaturApotheke 1/2022 hat einen Schwerpunkt zum Thema „Gesundes Herz“. Dort finden Sie unter anderem die Heilpflanzen des Herzens, und lesen, auf welche Risikofaktoren Sie achten können, um Ihr Herz lange gesund zu halten.