Bei Rückenbeschwerden gibt es viele erfolgversprechende Behandlungsmöglichkeiten. Es können Therapien der traditionellen europäischen Medizin wie Schröpfmassagen oder die Pflanzenheilkunde genauso hilfreich sein wie die traditionelle chinesische Medizin mit ihren verschiedenen Akupunkturverfahren.
Bei chronischen Entzündungen der Gelenke haben sich schon vielfach die Wirkstoffe aus der Teufelskralle und dem Weihrauch bewährt. Allerdings muss man entsprechende Präparate über einen längeren Zeitraum von etwa drei Monaten einnehmen, um eine Wirkung zu erzielen.
Tee bei Rückenschmerzen
Mädesüß ist oft besser verträglich als handelsübliche Tabletten. Treten Schmerzen auf, die die Einnahme eines Schmerzmittels erforderlich machen, kann pflanzliches Aspirin Abhilfe gegen die Schmerzen schaffen.
Zutaten
20 g Mädesüßblüten
20 g Weidenrinde
20 g Pfefferminze
Zubereitung
1. Von dieser Mischung 1 TL pro Tasse mit kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Erwachsene trinken bei Schmerzen etwa drei Tassen täglich.
Dieser Tee enthält natürlich schmerzlindernde Acetylsalicylsäure, die wie Aspirin die Blutungsneigung verstärken kann, im Allgemeinen aber besser verträglich als Schmerztabletten ist. Patienten, die Blutverdünner einnehmen oder auf den Wirkstoff (Aspirin) allergisch reagieren, sollten diesen Tee nicht trinken.
Arnika-Wacholder-Salbe mit Kampfer gegen Muskel- und Gelenkschmerzen
Wenden Sie die Salbe immer bei Bedarf an, indem Sie die betroffenen Stellen damit einreiben.
Zutaten für etwa 55 ml Salbe
50 ml gebrauchsfertiges Arnikaöl (etwa von Lunasol)
5 g Bienenwachs
je 6–8 Tropfen ätherisches Wacholderöl und ätherisches Kampferöl
Zubereitung
1. Das abgemessene Arnikaöl direkt im Schraubglas ins Wasserbad geben und zusammen mit dem Bienenwachs unter Rühren vorsichtig erwärmen bis das Wachs geschmolzen ist.
2. Wenn die Ölmischung handwarm, aber noch nicht fest ist, die ätherischen Öle unter Rühren zugeben.
3. Im Anschluss dara das Glas beschriften und kühl stellen. Die Salbe hält sich mehrere Monate.
Brennnesselspiritus bei Muskelverspannungen
Diese Tinktur eignet sich gut, um schmerzhafte Muskeln einzureiben.
Zutaten
1–2 Händevoll fein gewiegte, frische Brennnesseln
etwa 200 ml Weingeist 70 Vol.-%
1 Schraubglas
Zubereitung
1. Die zerkleinerten Brennnesseln in ein Schraubglas geben, mit dem Weingeist randvoll übergießen und gut verschließen.
2. Das Glas an einen kühlen, dunklen Ort stellen und täglich einmal bewegen.
3. Nach etwa 40 Tagen durch einen dünnen Baumwollstoff abseihen und in beschriftete Braunflaschen abfüllen.
Johanniskrautöl bei Nervenschmerzen
Johanniskrautöl erhellt, entspannt und hilft, Ischias- und andere Nervenschmerzen zu beruhigen.
Zutaten
1 Handvoll gerade erblühte Johanniskrautblüten
Olivenöl
1 Schraubglas
Zubereitung
1. Für ein wirksames Johanniskrautöl sammeln wir eine Handvoll gerade erblühte Johanniskrautblüten. Wir quetschen die Blüten leicht an und befüllen ein Schraubglas damit.
2. Dann übergießen wir das Ganze mit einem guten Olivenöl und stellen das randvoll und gut verschlossene Glas in die Sonne.
3. Drei Wochen lang soll das Öl nun ausziehen, während wir das Glas öfter mal bewegen.
4. Nun wird das Öl durch ein dünnes Stofftuch gefiltert und in Braunflaschen abgefüllt.
Schnelle Hilfe bei stumpfen Verletzungen
Die Zutaten für dieses Rezept in der Apotheke mischen lassen.
Zutaten
20 ml Arnikatinktur
10 ml Beinwelltinktur
10 ml Schafgarbentinktur
10 ml Steinkleetinktur
Zubereitung
1 TL der Mischung in 200 ml kaltes Wasser geben. Ein Baumwolltuch mit der Flüssigkeit als kalten Umschlag auf die betroffene Stelle legen und mehrmals täglich erneuern. Nicht auf offenen Wunden anwenden!